Synchronsprecher Jan Odle

Jan Odle entscheidet, wie die deutsche Version von Game of Thrones klingt

Jan Odle spricht nicht wie Will Smith, sondern wie ein Richter. Das liegt zum einen daran, dass der 51-jährige Münchner bis auf ganz wenige Ausnahmen nie darum gebeten wird, die kieksig ausreißenden Sätze der deutschen Synchronisation etwa von Smiths Rolle des Jay in „Men in Black“ nachzusprechen. Am ehesten noch die Lache von Peter Griffin, dem Papa aus „Family Guy“.

Zum anderen kommt der Sprecher am Montagabend gerade aus einer neunstündigen Schicht als Synchronisations-Regisseur für „Game of Thrones“, wo er beinahe im Sekundentakt sagen muss: Der Satz passt, den noch einmal, der passt. „Ich bin ein Pedant“, sagt er. Muss man sein in dem Job. Bei dem massiven Mann mit den Stoppelhaaren rund um das Gesicht sind Sätze eher Aussagen zum Aufschreiben als Anregungen zum Austausch.

Er sagt zum Beispiel: „Je mehr Wörter ich in kurzer Zeit unterbringen will, desto leiser muss ich sprechen.“ Vor dem Mikrofon geht es um Timing und Emotionen, in der Öffentlichkeit um Aufmerksamkeit für eine unbekannte Branche.

„Die Deutschen haben die besten Synchronsprecher“, sagt Jan Odle und greift zum Weißweinglas, das man ihm in seinem Stammrestaurant immer wieder auffüllt, wenn es leer zu werden droht. Odle gehört dazu. Mit fünf Jahren kam er zunächst eher zufällig vor ein Mikrofon, Freunde der Eltern arbeiteten in dem Bereich, und er konnte es. „Kinder sind ja wie Papageien, die sprechen dir alles nach. Es kommt aber darauf an, ob man das Timing hat.“ Das könne man nicht lernen.

Also stand er immer wieder vor dem Mikrofon, zusammen mit bis zu vier anderen Sprechern, „damals wurde ja noch stereo aufgenommen“. Die Faszination damals wie heute: „Eine Situation glaubhaft vertonen, obwohl man in einer dunklen Kammer steht, zum Beispiel die Laute und Sätze eines angeschossenen Soldaten, der auf dem Schlachtfeld im Matsch liegt und langsam stirbt.“

Dabei helfe natürlich die Original-Stimme, dazu der Regisseur für die Synchronisation, der den eigens von einem Synchronisations-Autor auf die Lippenbewegungen optimierten Text mit den Sprechern umsetzt. Aber es sei keine Seltenheit, wenn die Kollegen dann tränenüberströmt vor dem Mikrofon stünden, weil sie sich so in die Rolle reinsteigern. „Grundsätzlich ist es aber am einfachsten, Dinge zu sprechen, die man kennt.“ Deswegen ist der sterbende Soldat auch so schwierig.

Odles Stimme ist rauh, kratzend krächzig wie ein alter Papagei. Die Stimme passt zu ihm. „Ich wurde von Anfang an auf schräge Typen besetzt.“ Smith synchronisierte er allerdings schon, als den noch kein Mensch kannte, vor seiner Rolle in „Prinz von Bel Air“. Zweimal hat er ihn auf Premieren getroffen, „einmal sagte er mit breitem Grinsen: I like what I hear“. Sie ähneln sich zwar nicht optisch, aber vom papageien-albernen Gemüt schon.

Er spricht auch den Papa Peter in „Family Guy“, mit häufig sehr hoher Stimme. Dabei sei das englische Original oft gar keine so große Hilfe. „Im Englischen ist das Substantiv ja meist am Ende, deswegen sagt man auch Punch Line, die Pointe kommt am Ende.“ Im Deutschen ist es oft so, dass das Verb am Ende steht.

Wie die Branche in Deutschland aussieht

Mindestens Tausend Synchronsprecher gibt es laut Jan Odle in Deutschland. Angefangen mit den ersten Sprachaufnahmen haben die Italiener in den Zwanzigerjahren, sie kämen der deutschen Qualität heute noch am nächsten. „In keinem anderen Land sind so viele Leute an einer Synchronisation beteiligt wie bei uns.“ In Spanien würden die Stimmen meistens leicht machohaft klingen, und „in Polen spricht einer alle Rollen eines Films“.

Gerade bei Serien-Fans ist es heute verbreitet, ein Sequel im Original anzuschauen. „Die Leute, die am meisten damit prahlen, alles im Original zu schauen, sind meistens die, die am wenigsten Englisch können.“ Ein Vortrag auf Englisch sei ja das eine, aber wenn viele in verschiedenen Dialekten durcheinandersprechen würden, „da bleibt dann doch viel Information auf der Strecke“.

Es kommt schon vor, dass Leute seine Stimme erkennen, sagt Jan Odle, „aber selten“. Meist seien es Taxifahrer, die ihn dann fragen: Sind Sie schon einmal mitgefahren?

Die Profis kommen oft beim ersten Versuch durch einen Satz im Tonstudio, manchmal braucht man aber auch bis zu 20 Anläufe. Lippensynchron muss es sein. „Passend auf die Labiale, also M oder B“, wo sich der Mund des Schauspielers auf der Leinwand öffnet oder schließt. Ein „Good morning honey“ könne man deshalb nicht mit „Guten Morgen Liebling“ übersetzen, weil der Zuschauer merken würde, dass auf der Leinwand der Schauspieler beim B von Liebling den Mund offen lässt, da er ja in Wahrheit „Honey“ sagt.

Labial, sagt Odle dazu, muss es stimmen. Deshalb übersetzt er „Honey“ dann mit „Schätzchen“. Odle versucht, immer die aktuelle Straßensprache zu kennen. Nichts peinlicher, als wenn er einen Jugendlichen heute noch „endsgeil“ sagen lassen würde. Und dann der Slang. „I’m like: Fuck man“, was soll man damit machen? „Ich voll so: Fuck, Alter!“

Odle, 51, konnte als Student früher aus der Disco direkt zur Aufnahme gehen, bei der Kratzstimme. Heute ist das anders. „Meine Stimme ist wie ein Auto-Getriebe, mit der Zeit braucht sie Pflege.“ Seine eigenen Filme ansehen? Bloß nicht, „die habe ich ja schon fünfmal gesehen, in Fünf-Sekunden-Häppchen“. Reich wird man als Sprecher eher nicht. Drei Euro pro Satz ist die Faustregel, dazu noch Grundgagen.

Dafür rühmt sich die deutsche Gilde, die beste zu sein. „Als ,Lola rennt‘ in den USA synchronisiert wurde, war das so schlecht, dass es in Berlin noch einmal aufgenommen werden musste.“ Kollege Thomas Danneberg etwa hat mal in einem Film Silvester Stallone und Arnold Schwarzenegger gesprochen, ohne dass jemand etwas gemerkt hat.

Problematisch wird es, wenn Star-Schauspieler bei Animationsfilmen als Vermarktungs-Gag eingekauft werden. „Dann“, sagt Jan Odle, „sprechen die Darsteller erst ihren Text, und erst danach wird der Film dafür animiert.“ Schade, dass man ihn fast nie sehen kann bei der Arbeit. So ein herrlich erschüttertes Gesicht, wie er nach diesem Satz macht, darum würde ihn Will Smith beneiden.

Quelle: Süddeutsche.de

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Hollywoods deutsche Stimmen werden ausgestellt

Die Multimedia-Ausstellung „Faces Behind The Voices“ tourt ab Anfang Mai 2016 durch insgesamt acht deutsche Einkaufsbahnhöfe und zeigt die anonymen Gesichter der bekanntesten Synchronschauspieler Deutschlands – mit den dazugehörigen Stimmen, s.a. hier.

Die Tour 2016
04.05. – 12.05.     München Hauptbahnhof
14.05. – 23.05.     Berlin Ostbahnhof
01.06. – 13.06.     Lübeck Hauptbahnhof
20.06. – 30.06.     Mannheim Hauptbahnhof
05.07. – 13.07.     Frankfurt a.M. Hauptbahnhof
18.07. – 28.07.     Kiel Hauptbahnhof
30.07. – 08.08.     Bremen Hauptbahnhof
11.08. – 21.08.     Braunschweig Hauptbahnhof

Die Tour wird 2017 noch in weiteren Hauptbahnhöfen in Deutschland fortgesetzt.

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Synchronsprecher Arne Elsholtz

Der Synchronsprecher von Tom Hanks Arne Elsholtz ist verstorben

Mit Arne Elsholtz ist heute eine der ganz großen deutschen Synchronsprecher, Synchronregisseure  und Schauspieler in Berlin verstorben, dessen Stimme so gut wie jedermann bekannt war.

Arne Elsholtz war nicht nur die deutsche Synchronstimme von Tom Hanks (unvergessen in „Forrest Gump“), sondern lieh auch den Hollywood-Stars Bill Murray („Und täglich grüßt das Murmeltier“), Kevin Kline (in der deutschen Fassung der Komödie „Ein Fisch namens Wanda“) sowie Jeff Goldblum (in „Jurassic Park“ & „Independence Day“) und  Eric Idle („Das Leben des Brian“ & „Der Sinn des Lebens“)  seine Stimme. Ferner wirkte Arne Elsholtz mit seiner unverwechselbare Stimme auch in „Ice Age“ als Mammut Manfred und als Vater in „Das kleine Arschloch“ eindrucksvoll mit.

Das Team der Agentur Stimmgerecht wird Arne Elsholtz als langjährig betreuende Agentur ein ehrendes Andenken bewahren.

Sprecher Dietmar Wunder

Dietmar Wunder, die deutsche Stimme von James Bond aktuell in Spectre

Seit 05.11.2015 ist der neue James Bond-Film Spectre in den Kinos zu bewundern.

Daniel Craig spielt wieder die Hauptrolle des Geheimagenten 007, James Bond. Bereits kurz nach dem Kinostart gab es positive und negative Kritiken – darauf wollen wir hier jedoch nicht eingehen.

Als Agentur für Synchronsprecher interessiert uns vor allem die Stimme von James Bond. Seit dem Bond Film „Casino Royal“ in 2006 synchronisiert Dietmar Wunder den Hollywood-Schauspieler Daniel Craig. Jedoch nicht nur in den 007-Filmen hört man seine Stimme sondern z.B. auch in dem Wii-Konsolenspiel „Golden Eye – 007“.

Das versierte Sprachtalent Dietmar Wunder ist seit Beginn der 1990er Jahre Synchronsprecher für verschiedene Hollywood-Stars wie bspw. Adam Sandler oder Cuba Gooding Jr. 2004 erhielt Dietmar Wunder den Deutschen Synchronpreis für „Herausragende männliche Synchronarbeit“. Das können wir bis dato nur bestätigen.

Dietmar Wunder ist mit Sicherheit einer der besten und vielfältigsten deutschen Synchronstimmen und hat als Werbesprecher etliche Spots brilliant vertont und wirkt zudem auch an PC-Spielen und Hörproduktionen (Sprecher für Hörbücher, Hörspiele) erfolgreich mit.

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Ingo Oschmann Hörbücher

Ingo Oschmann – Star Search Comedian

Als Sieger der Casting Show Star Search in der Kategorie Comedy wurde Ingo Oschmann einem breiten Publikum bekannt. Bereits 2 Jahre vor Star Search, wurde Ingo Oschmann jedoch schon mit dem Swiss Comedy Award ausgezeichnet.

Seinen Bekanntheitsgrad steigerte Ingo Oschmann anschließend durch viele Auftritt wie beim Quatsch Comedy Club, Night Wash und seinem eigenem Programm „Wenn Sie lachen, ist es Oschmann“.

Als Sprecher für Hörbücher überzeugt Ingo Oschmann zusammen mit Jürgen von der Lippe im Hörbuch „Schönen Abend“. Mit diesem stand er auch am Theater an der Kö auf der Bühne.

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Stimme von Mirja Boes

Mirja Boes – Ich bin Boes

Dieser Slogan ist bei Mirja Boes Programm. Mehrfach ist Mirja Boes als „Beste Komikerin“ mit dem Deutschen Comedy Preis ausgezeichnet worden. Mirja Boes ist durch ihre spritzige und freche Art einem breiten Publikum bekannt.

In der Comedy-WG „Die dreisten Drei“, ihrer eigenen Sitcom „Angie“ und „Urmel aus dem Eis“ beeindruckt Mirja Boes mit Spontanität und Spritzigkeit und ihrem komödiantischen Schauspieltalent.

Als Sprecherin für Hörbücher wie in „Lügen, die von Herzen kommen“ und „In Wahrheit wird viel mehr gelogen“ jeweils von Kerstin Gier, aber auch in ihren „Boese Tagebüchern“ überzeugt Mirja Boes mit einer unverwechselbaren Stimme.

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Sprecher Erich Räuker

Erich Räuker – Von Stargate bis Nürnberg

Erich Räuker synchronisierte Richard Dean-Anderson in Stargate, Bruce Campbell in „Spiderman“, Alec Baldwin in „Nürnberg“ und Liam Cunningham in „Die Mumie – Das Grabmal des Drachenkaisers“.

Aber Synchronsprecher Erich Räuker veredelte auch als Erzähler mit seiner kräftigen, dynamischen und vollen Stimme Hörbücher wie Ich steh nicht mehr zur Verfügung, Teufelszahl und Raumstation Alpha-Base sowie viele packende und einfühlsame Produktionen.

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Schauspieler Tim Sander

Tim Sander – Verliebt in Berlin mit guten und schlechten Zeiten

Den meisten ist Tim Sander aus seinen Anfangszeiten bei Gute Zeiten Schlechte Zeiten (GZSZ) oder Verliebt in Berlin bekannt.

Aber Tim Sander hat bereits in jungen Jahren synchronisiert: von Hackers – Im Netz des FBI, Breaking Bad, Medium – Nichts bleibt verborgen bis hin zur Serie Bones – Die Knochenjägerin.

Die Stimme von Tim Sander ist dynamisch, jugendlich und warm, die Einsatzmöglichkeiten sind entsprechend vielfältig.

Der Schauspieler, Musiker und Synchronsprecher Tim Sander ist mit seiner bekannten Stimme natürlich auch bei Stimmgerecht im Tonstudio für vielfältige Produktionen gebucht.

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Tom Lehel Hörbuchsprecher

Tom Lehel – Der TV-Kinderstar & seine Hörbücher

Für kleine Fernsehfans ist Tom Lehel der Größte. Mit seinen Sendungen KIKA Tanzalarm und Tabaluga tivi gehört Tom Lehel zu den bekanntesten Comedians, Sängern und Schauspielern im deutschen Kinderprogramm.

Das Live Hörspiel von Tom Lehel „Team Tom – Das Lesical“ wurde erstmals auf der KI.KA. Sommer Tour in 8 Städten präsentiert – Grundlage des Lesicals ist die Buchreihe Team Tom.

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Roswitha Dost Agentur Stimmgerecht

Schauspielerin Roswitha Dost – Ein Ruhrpott Urgestein

Roswitha Dost ist als Schauspielerin vielen bekannt aus den Serien Soko Leipzig, Gute Zeiten Schlechten Zeiten (GZSZ) und Polizeiruf 110.

Aber auch als Sprecherin (z.B. im Hörbuch / Hörspiel Cungerlan) beherrscht Roswitha Dost ihr Fach als Hörbuchsprecherin.  So überzeugt Roswitha Dost nicht nur in ihrem Heimatdialekt Ruhpott mit einer vollen, seriösen und reifen Stimme.

Roswitha Dost ist natürlich auch bei den Stimmgerechtlern im Tonstudio für vielfältige Produktionen gebucht.

Hören Sie bei den Stimmproben von Roswitha Dost auf unserer Agentur-Homepage einfach mal rein – Sprachproben von Werbung, Hörbuch oder dem Ruhrpott-Dialekt. Vielleicht setzen Sie ja Roswitha Dost für Ihr nächstes Projekt ein.

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